Teil 5: Firnisabnahme

Wie geht’s weiter mit der Restaurierung des Deckengemäldes von Johann Heinrich Tischbein d. Ä.?
Das rund 250 Jahre alte, ca. 6 m² große Deckengemälde des nordhessischen Hofmalers durchläuft einen besonders spannenden Abschnitt der Restaurierung: die Firnisabnahme.
Der stark vergilbte Firnis hatte die Farbwirkung des Gemäldes über Jahrzehnte getrübt. Die Firnisabnahme ist ein präziser, hochsensibler Prozess, der Geduld, Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert.
Bereits jetzt werden erste Details wieder sichtbar: Feinste Farbnuancen, Lichtverläufe und der originale Ausdruck des barocken Kunstwerks.
Schritt für Schritt arbeite ich mich voran – mit dem Ziel, die Handschrift Tischbeins freizulegen und gleichzeitig die historische Substanz behutsam zu bewahren.
In den kommenden Wochen geben wir weitere Einblicke hinter die Kulissen dieses außergewöhnlichen Projekts.