Teil 2: Abnahme der Facings vom Gemälde "Minerva und die Wissenschaften" von Johann Heinrich Tischbein d. Ä.

Das 6 m² große, wiederentdeckte Deckengemälde mit der allegorischen Darstellung “Minerva und die Wissenschaften” von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. ist um 1770 entstanden. Das 190 x 300 cm große Maltuch ohne Spannrahmen lagerte zuletzt im Schloss Weilburg. Nach Transport und Abrollen des Gemäldes in meinem Atelier wurde es mit Starkmagneten senkrecht montiert, um besser daran arbeiten zu können.
Die Malerei war ganzflächig mit Japanpapier und Wachs gesichert. Darstellungen und weitere Schäden sind nur zu erahnen. Der erste Schritt der Restaurierung bestand in der Abnahme der Facings mit vorsichtiger Wärmezufuhr, mechanisch sowie chemisch mit Lösemitteln.
Zum Vorschein kam eine beeindruckende, erste Farbbrillanz der über 250 Jahre alten Malerei des nordhessischen Hofmalers Tischbein.

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Deckengemälde mit/ ohne Facings (Japanpapier, Wachs) - "Minerva und die Wissenschaften" von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (um 1770)
Deckengemälde mit/ ohne Facings (Japanpapier, Wachs) - "Minerva und die Wissenschaften" von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (um 1770)