80 Jahre „schlummerte“ eine unscheinbare Ölskizze von Wilhelm von Kaulbach (1804-1874) im Bad Wildunger Depot, bis sie als Leihgabe für die Ausstellung zum 150. Todestag des Künstlers nach Bad Arolsen gegeben wurde. Bei der Rückkehr wurde sie als Sensation gefeiert.
Nicht immer ist auf Anhieb klar, wie ein Kunstwerk in den Besitz eines Museums gekommen sein mag. Anders liegen die Dinge bei der "Sage" aus Bad Wildungen: Hier geben das alte Eingangsbuch sowie die Tagebücher des damaligen Museumsleiters Felix Pusch wichtige Informationen darüber preis, wie die Ölskizze einst in städtischen Besitz gelangte.
Die "Allegorie der Sage" war einst Teil der berühmten Wandgemälde Wilhelm von Kaulbachs in Berlin, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Glücklicherweise sind von diesen Werken einige Skizzen und Studien auf Papier oder Karton erhalten geblieben, die in der aktuellen Ausstellung im Residenzschloss Arolsen besichtigt werden können.
Intermuseale Zusammenarbeit zwischen Städtischen Museen Bad Wildungen und Museum Bad Arolsen: Durch Leihanfrage für die Ausstellung zum 150. Todestag des Malers Wilhelm von Kaulbach im Residenzschloss Bad Arolsen wurde die Ölskizze restauriert.